Galerie - Stadtrundgang durch Uerdingen - Gestern & Heute - Teil 3
Bildergalerie - Fußfallstationen in Uerdingen
Standorte der einzelnen Fußfall-Stationen
von Uerdingen – Stand 2013
1 = Hinter der Stadtmauer Wallgarten am Krieger-Denkmal
2 = Hinter dem Eulenturm in der Anlage des St. Josefs- Hospitals
3 = Anlage Brempter – Hof
4 = Anlage Nord-West- Turm Am Bahnhofsplatz
5 = Am Zollhof
6 = Rheinanlage, gegenüber dem Evgl. Gemeindehaus Kronengasse
7 = Rheinanlage, Stadtmauer am Casino
Von der Uerdinger-Burg, noch etwas weiter nach Norden ist an der Stadtmauer die letzte von sieben Fußfallstationen angebracht.
Der Gang zu den sieben Fußfallstationen ist eine der ältesten Formen des Kreuzweges, er gelangte im späten Mittelalter auch zu uns
nach Uerdingen. An sieben Wegekreuze, oder Heiligenhäuschen, den sogenannten Fußfällen wird jeweils an einer Station an den
Leidensweg Christi, betend gedacht.
Der zurückgelegte Weg ist von Ort zu Ort verschieden. In Uerdingen wird vor jeder Station ein Vater unser gebetet. Leider wurde der
Brauch, der meist an Feiertagen der Fastenzeit in unserer Pfarrgemeinde fast gänzlich eingestellt.
1. Hinter der Stadtmauer
Krieger-Ehrenmal-Wallgarten
2. Anlage St. Josefs-Hospital
3. Anlage Brempter-Hof
4. Anlage am Nordwest-Turm
Am Bahnhofsplatz
5. Am Zollhof
6. Rheinanlage gegenüber dem
evgl. Gemeindehaus - Kronengasse
7. Rheinanlage - Stadtmauer
am Casino
Bildergalerie - Casino Uerdingen
Wir setzen den Rundgang in den Rheinanlagen fort und gelangen zum:
Uerdinger Casino
Am 7. September 1807 wurde unter Anwesenheit eines Notars, von 7 bekannten
Uerdinger Bürgern in Rothenburg a/.d. Tauber, die Casinogesellschaft gegründet.
Ziel war es Pflege der heiteren Geselligkeit. Die Mitglieder der Gesellschaft
stammten aus dem Uerdinger Bürgertum, sie waren erfolg- und
einflussreich, meist höhere Beamte, oder Doktoren. Ihre Mitgliedschaft
dokumentierte die Zugehörigkeit zu den ersten Kreisen der Stadt. Zunächst traf
man sich in einem kleinen Haus an der Stadtmauer, nahe dem Rheintor.
1933 wurde der Grundstein für das neue Vereinshaus gelegt. Man kaufte ein
Grundstück in der Nähe des Kalvarienberges von den Familien Hermann u. Ludwig
Kreitz. Der Vorbau mit Terrasse wurde 1857 vorgenommen, im selben Jahr feierte
man das 50. jährige Stiftungsfest.
1927 Anlässlich seines 75. Geburtstag, stiftete der Geheimrat Edmund ter Meer
der Gesellschaft den heute noch sprudelnden Brunnen vor dem Casino.
1945 Beide Weltkriege gingen an der Gesellschaft nicht spurlos vorüber. Man fragte
sich, sollte man weitermachen wie bisher. Die Antwort war schnell gefunden. Man
knüpfte dort an wo man 1933 aufgehört hatte.
1989 In den folgenden Jahren gibt es nicht viel zu berichten. Das Leben der
Gesellschaft ist Reger geworden, die Mitgliederzahl wuchs stetig, die Kasse
stimmte.
2007 feierte man ausgiebig 200 Jahre Casino-Gesellschaft Uerdingen. Auch heute
2013 verdankt die Casino Gesellschaft das viele Sponsoren, der Uerdinger
Geschäftswelt und Uerdinger Bürger ihr Dasein.
Casino - Ansicht 50er Jahre
Einweihung Brunnen 1927
Brunnen vor Casino 1966
Anlage vor dem Casino mit Blick zur
Rheinbrücke und zum Rheintor
Neugestaltung Casinoanlage
Blick auf das Casino
Bildergalerie
- Rheinanlage
- Rheinwerft
- Rheinbrücke
- Rheintor
Vom Uerdinger - Casino führt uns der Weg weiter in der Rheinanlage,
vorbei am Rheintor bis zur heutigen Straße – Am Zollhof,
dort endet die Rheinanlage.
Auf diesem Weg, unmittelbar dem heutigen Evgl.- Gemeindehaus
stand früher auf der Rheinpromenade das Kaiser-Wilhelm-Denkmal.
Die Familie Heinrich Melcher hatte das Denkmal 1889 zu Ehren der
Gefallenen des deutsch-französischen Krieges gestiftet. Im zweiten
Weltkrieg wurde es zerstört und nicht wieder aufgebaut.
Heute ist noch die Ausbuchtung zu sehen wo einst das Denkmal stand.
Rheinanlage
Rheinbrücke
Rheinwerft
Rheintor
Kaiser-Wilhelm-Denkmal um 1900
Wir verlassen die Rheinanlage “Am Zollhof”, unser Weg führt uns unterhalb der dortigen Rheinpromenade zur Uerdinger Rheinwerft.
Dort stand früher das bekannte Restaurant - Zur Rheinlust.
Von dort führt der Weg auf die Uerdinger Rheinwerft. Hier zu, finden Sie
in dem Buch von Walter Kordt sehr interessante Information über die
Uerdinger Rhein- und Hafenindustrie.
Erhältlich im Uerdinger-Heimatbund.
Wendet man sich von der Rheinwerft mit Blick nach Süden, so blickt man im
Rahmen eines Arbeitsbeschaffungsprogramm auf die 1933 – 1936 erbaute
Rheinbrücke, die nach der Sprengung in den letzten Kriegstagen wieder
aufgebaut wurde.
Ingenieur und Brückenplaner war Friedrich Voß aus Kiel.
Die Baukosten betrugen damals 6,3 Mio. DM.
1985 bis 1992 wurde die Brücke für 18 Mio. DM überholt.
Technische Daten: Sie ist 857m lang, 36m hoch, 250m lang ist die Mittelöffnung.
Sie galt in den 30er Jahren als besonders moderne und formschöne Brücke.
Man wählte den Typ einer Zügelgurtbrücke, da sie billiger war als eine Hängebrücke.
Die 6,5m hohen Fachwerkträger werden von Zügelgurten gehalten, die an den Türmen
aufgehängt sind. Zügelgurte wirken wie Zügel mit hängenden Auslegern, alle sind aus
genieteten Stahlplatten zusammengesetzt.
Einweihung der neugebauten Rheinbrücke nach der
Sprengung am 04.11.1950 durch den damaligen
Minister Karl Arnold.
Der Weg führt uns weiter über das dem alten Rheintor nachempfundenen Deichtor, das bei Hochwasser geschlossen werden muß.
Das alte Rheintor befand sich ein Stück westlicher als der heutige Durchgang zum Rhein. 1827 verkaufte die Stadt es auf Abbruch.
Bereits 1819 hatte man den davor gelegenen Deichgraben zuschütten lassen um so Platz für die Anlage von Kohlelagerplätzen zu schaffen.
Das neue Rheintor brachte einen besseren Zugang zur Werft. Zudem lässt es sich durch seine Konstruktion bei Hochwasser leicht verschließen.
Es werden dann zwei Spundwende aus Holzbalken eingesetzt. Dann stampft man Lehm zwischen die Wände,
um den Durchgang wasserdicht zu machen.
Die Brücke über das Rheintor entstand um 1880 auf Veranlassung des Deichgrafen W. Peters
Fotos vom alten Rheintor 1915 - 1926
Ansichtskarte Rheintor 1910
Wie viele Häuser in Uerdingen trägt auch dieses einen Namen, es heißt : Zur Krone
Es steht direkt an der ehemaligen Stadtmauer und wurde wahrscheinlich 1704 errichtet.
Ende des 19. Jahrhunderts war das Haus im Besitz von Johann Brillen, der hier neben einer
Gastwirtschaft auch ein Speditionsgeschäft betrieb, aber auch das Be-und Entladen der Schiffe unternahm.
Die Arbeiter, die diese Knochenarbeit verrichteten, hießen in Uerdingen Sackträger oder – Rhinkadette -.
Johann Brillen beschaffte auch die Figur des heiligen Nepomuk, die hier auf einem Strebepfeiler an der
alten Stadtmauer aufgestellt wurde. Dieser Heilige soll vor Überschwemmungen schützen,
ist aber auch der Schutzpatron der Brücken.
Foto:
Hier
sehen
Sie
den
Heiligen
Nepomuk
auf dem
Strebe-
pfeiler
stehen.
1898 übernahm Brillens Schwiegersohn
Mathias Indenkleff die
Geschäfte, gab die Spedition nach dem
1. Weltkrieg aber auf und führte nur
die Gaststätte weiter.
Heute ist die Gaststätte im Besitz der
Eheleute P. und M. Flecken. Auch im
Jahre 2013 ist es noch immer ein gern
besuchtes Lokal.
Rheintor 8
Am Rheintor 8,
genannt – Haus zu den
Schwänen, ist ganz dem
Barock verhaftet und im
Jahre 1769 entstanden.
Bauherr war der Hofrat
und Zollschreiber
Dahlbender.
Rheintor 4
Das um 1850
entstandene Haus am
Rheintor 4 fällt vor allem
durch sein altes,
mit klassizistischen
Ornamenten bestücktes
Holztor auf.
Foto: Blick vom Rheintor
zum Rathaus 1999
Einen wunderschön
verzierten Balkon ist
ebenfalls zu erkennen,
beides, das Holztor mit
Ornamenten ist heute
noch vorhanden.
Haus zur Rübe
Das Eckhaus Haus zur Rübe
Rheintor 2 / Ecke Burgstraße wurde
1743 bis 1750 erbaut. Vor diesem
Haus steht an der Straßenecke ein
Prellstein aus Blaustein, der mit
einem Volutenrelief verziert ist und
aus der Bauzeit des Hauses stammt.
Foto: Haus zur Rübe 1966
(genannt auch Fischbratküche)
weitere Bilder aus der Rheinstraße - Am Rheintor
Rheinstraße mit
Blick zum Rathaus 1920
Zur Krone
30iger Jahre
Blick auf die Arkaden
Am Rheintor 1965
Zur Krone um 2005
Rheinstraße 8
Haustür um 1925
Am Rheintor 8
Am Rheintor 4
mit Balkon 1966
Torbogen Am Rheintor 4
Am Rheintor 8-6
Am Rheintor 2
30iger Jahre
Am Rheintor 2 1966
Am Rheintor 2
90iger Jahre
Am Rheintor 1953
Am Rheintor 2011
Blick vom Rheintor
30iger Jahre
Gaststätte Zille
Am Rheintor 2012
Cafe u. Gastwirtschaft Feigel
Rheinstraße im Jahr 1897